Dem Motto Mainz läuft gegen „Mainz liefert“ folgend, demonstrierte die FAU Frankfurt mit ihrer Sektion in Mainz im Rahmen eines Arbeitskampfes am Freitag, den 4.3.2022 rund um den Geschäftssitz des Lieferservices „Mainz liefert“.
Wie schon bei der ersten Aktion, ging es den rund 40 Gewerkschafter*innen und Sympathisierenden darum, die Einhaltung existierender Arbeitsrechte durchzusetzen, nachdem dies unseren Kenntnissen zur Folge bisher nicht der Fall ist.
Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlter Urlaub, die Einhaltung der Mindesteinsatzzeiten, die Bereitstellung von Mobiltelefonen mit Datenvolumen (bzw. eine Nutzungsentschädigung) , die Bereitstellung aller sonstigen für die Ausübung der Tätigkeit notwendigen Arbeitsmittel gehören zum Forderungskatalog, ebenso wie die Aufnahme der Verhandlungen zur Erhöhung des Stundelohnes von 9.82 € seitens des Arbeitgebers.
Nachdem der Versuch eines Vaters der beiden Bosse von Mainz liefert, die Aktion polizeilich verbieten zu lassen, erfolglos blieb, konnte die Aktion unbehelligt und unter viel Zustimmung des Publikums abgehalten werden.
Prophylaktisch kündigte FAU zudem an, die Geschäftspartner*innen demnächst über das Treiben der „Mainz liefert“-Chefetage zu informieren, sofern es weiterhin zu Verweigerung von direkten Gesprächen und einer Einigung kommt.
Die FAU versicherte allerdings, dass sie unmittelbar von weiteren Aktionen absehen wird, sobald Mainz liefert die Einhaltung der arbeitsrechtlichen Standards und deren Kontrollierbarkeit schriftlich zugesagt hat.
One thought on “Mainz läuft gegen „Mainz liefert“!”
Comments are closed.
Pingback: Bericht zu „Mainz läuft gegen ‚Mainz liefert‘ – Protestaktion gegen miese Arbeitsbedingungen“