FAU Frankfurt in Aktion am Internationalen Frauenkampftag

Am 8. März beteiligte sich die FAU Frankfurt am Internationalen Frauenkampftag im Rahmen der Demonstration „Feminismus heißt Antifaschismus“. Unsere Rede über den Zusammenhang vom Rollback in veraltet geglaubte Rollenmuster zwischen den Geschlechtern sowie Gewalt gegenüber weiblich gelesene Personen und der erstarkten rechtsradikalen Bewegung könnt ihr hier nachlesen oder nachhören.

Rede zum Download I MP3 zum Download

Soli-Veranstaltung mit Solidarity Collectives und ABC Kyiv

Seit zwei Jahren findet in der Ukraine ein umfassender Krieg statt, der durch die
imperialistischen Ambitionen Russlands verursacht wurde. In einer Situation, in
der sich zwei Armeen in einem Ausmaß bekämpfen, wie man es in Europa seit
Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat, gibt es keine einfachen Lösungen für
anarchistische und antifaschistische Aktivist:innen. In Anbetracht des Leids,
dass die russische Aggression über die Ukraine gebracht hat, haben
antiautoritäre Aktivist:innen beschlossen, sich dem militärischen Kampf
anzuschließen, auch wenn dies bedeutet, mit dem ukrainischen Staat zu
kooperieren. Wir möchten euch über diesen Kampf, die damit verbundenen
Probleme und die aktuelle Situation in der Ukraine informieren.

Mi. 8. Mai, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.30 Uhr
Cafe Kurzschlusz, Kleiststr. 5, 60318 Ffm

Solidarity Collectives ist ein antiautoritäres Netzwerk von Freiwilligen, das
mehrere Basisinitiativen umfasst. Das Netzwerk hilft der ukrainischen
Widerstandsbewegung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg, unterstützt
fortschrittliche Kräfte in diesem Kampf, hilft Menschen, die unter dem Krieg
leiden und verbreitet Informationen über die Geschehnisse in der Ukraine.

Kontaktmöglichkeiten:
Messages: @KontaktKollektive
E-Mail: solidaritycollectives@riseup.net
SocialMedia: Instagram (https://www.instagram.com/solidaritycollectives/)
Facebook (https://www.facebook.com/SolidarityCollectives)
FAU Frankfurt – Alt-Rödelheim 6 – 60489 Frankfurt/M. – frankfurt.fau.org

Antiautoritärer und sozialrevolutionärer erster Mai 2024 in Frankfurt

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, erlebten wir in Deutschland eine Inflation, wie es sie in dieser Höhe seit den 1970er Jahre nicht mehr gab.

Die Kosten für Verbraucher*innen schossen in die Höhe: Energie verteuerte sich, die Spirale immer weiter steigender Mietpreise setzte sich fort und auch die Lebensmittelpreise zogen deutlich an. Zwar ebbt die Inflation mittlerweile erstmalig nach den Rekordjahren 2022/ 2023 mit durchschnittlich 6 % Inflation langsam ab; nach wie vor bleiben die Lohnabhängigen allerdings auf den Inflationskosten sitzen. Auch wenn die Tarifabschlüsse der letzten Jahre hoch scheinen, haben Beschäftigte weniger Lohn in der Tasche. Rund 4 % realen Lohnverlust mussten sie zum Beispiel im Vergleich zu 2022 hinnehmen.

Vernünftige Lohnabschlüsse, die diesem Trend Einhalt gebieten, sind längst überfällig. Das Geheule von politischer Seite über Streikkosten und etwaige Drohungen zur Änderung des Streikrechtes, sind in Anbetracht dieser Tatsache hingegen völlig fehl am Platz! Auch ein Blick auf die Anzahl der Streiktage führt diese Debatte ad absurdum. Deutschland belegt mit durchschnittlichen 18 Streiktagen pro Jahr und 1000 Beschäftigte lediglich einen mittleren Platz im internationalen Ranking der Länder mit den meisten Streiktagen.

Schluss also mit der falschen Bescheidenheit! Continue reading »

Nachruf Willfried Nürnberg (Willy) 24.6.1960 – (✝) 10.2.2024

Vor 30 Jahren kam das Kölscher Original Willy zur FAU Frankfurt und wurde bald ein Genosse von uns.

Mit seiner herzlichen und menschfreundlichen Art war er über 10 Jahre lang eine beständige Unterstützung bei den regelmäßig abgehaltenen Infosständen der FAU Frankfurt. Auch für das Schwingen der Grillzange war er sich dort nicht zu schade. Willy packte eben dort mit an, wo Hilfe benötigt wurde. Selbst als Gast der Footballmannschaft einer Genossin, stellt er sich kurzerhand mit an die Theke des Getränkewagens und schenkte aus.

Unvergessen ist auch seine sehr tatkräftige und kompromisslose Art, sich mit politischen Feinden von rechts auseinanderzusetzen, wenn es sein musste.

Als Willy zu uns stieß, hatte er bereits eine bewegte Geschichte hinter sich.

Willy wuchs bei den Großeltern in Köln auf. Besonders stolz war er auf seinen Großvater, der in der NS – Ära im Widerstand aktiv war. Früh wurde Willy selbstständig, arbeitete als Koch und Kellner in der Gastronomie, unter anderem auf Schiffen in Helgoland und Frankfurt am Main. Auch in einem in der Frankfurter linken Szene beliebten türkischen Lokal, war Willy (das Wiesel – so sein Spitzname) als Kellner tätig.

Als Willy FAUista wurde, war er bereits Vater eines Sohnes. Nach der Trennung von der Kindesmutter, beschränkte sich Willys Rolle jedoch zunehmend auf die des biologischen Erzeugers. Continue reading »

Die FAU Frankfurt hat sich am 8. März der Demonstration zum Frauenkampftag unter dem Motto “ Solidarisch Kämpfen Für die Utopie“ angeschlossen.
Den Redebeitrag von uns könnt ihr hier lesen.

Rechtspopulismus stoppen!

Am 7. Oktober beteiligte die FAU Frankfurt sich an den Gegendemonstrationen anlässlich des Wahlkampfabschlusses in Wiesbaden.
Unter dem Motto „Der AFD den Wahlkampf vermiesen“ demonstrierten wir direkt im angesichts zu Alice Weidel und Co.

Hier die zu diesem Anlass von uns gehaltene Rede.

Spendenstopp – Truckerstreik in Gräfenhausen beendet!

Ende September beendeten die LKW Fahrer, die mehr als 2 Monate in Gartenhäusern für den Erhalt ihrer Löhne gegen die Mazur-Speditionsgruppe gestreikt hatten ihren Arbeitskampf!

Dies wurde möglich, nachdem einige Unternehmen auf Spendenbasis Gehaltersatzzahlungen ermöglicht hatten.

Derzeit wird gegen Kunden der Mazurgruppe wegen Verstoß gegen das Lieferkettenschutzgesetz ermittelt,

Wir freuen uns für die Fahrer, dass sie nach dem langen und zähen Arbeitskampf mit dem ihnen zustehenden Geld zurück in ihre Heimat fahren konnten.

Wir bedauern, dass Mazur mit seiner Lohnprellerei wohl recht ungeschoren davon gekommen ist.

Bei allen Spender*innen, die unserem Aufruf gefolgt sind, bedanken wir uns!

Mit knapp über 3000 € habt ihr diesen Arbeitskampf mit ermöglicht!

Solidarity count’s!

 

Solidarität mit dem Trucker-Streik in Gräfenhausen geht weiter

Am Samstag, den 26. August konnten Mitglieder der FAU Frankfurt eine weitere Fuhre an Lebensmitteln, Getränken und Hygieneartikeln an die rund 120 streikenden LKW-Fahrer in Gräfenhausen übergeben. Dies wurde vor allem durch die vielen Spender*innen, die unserem Aufruf gefolgt sind, möglich. Ganze 2589 € sind inzwischen (Stand 3.9.2023) zusammengekommen. Dank dieser Summe können wir noch mindestens 2 weitere Fuhren organisieren.

Da die Fahrer und ihre Familien nach wie vor auf insgesamt mehr als 500.000 Euro Euro Gehaltszahlungen warten, führen wir unseren Spendenaufruf bis auf weiteres fort.

Als Streikfolge scheint das Geld bei Mazur inzwischen knapp zu werden. Laut Informationen, die wir vor Ort von einer Vertreterin des DGB-Netzwerks >>Faire Mobilität<< erhielten, hat der Spediteur Lukasz Mazur sich vor kurzem von Teilen seines Konsortiums getrennt und Lukmaz Admas Imperia verkauft. Es steht zu befürchten, dass Mazur versucht, sich auf diese Art aus Teilen seiner Zahlungverpflichtungen zu entziehen.

In der letzten Augustwoche gab es jedoch auch einen kleinen Lichtblick.

Ein österreichischer Spediteur holte kurzerhand seine Wahre am Streikort ab und händigte das Geld für den bisherigen Transport – 20.000 Euro – direkt an die Fahrer mit der Bitte um Aufteilung aus.

Die großen Abnehmerfirmen haben sich leider bisher noch nicht zu einem derartigen Schritt entschließen können. Dennoch liegen die größten Hoffnungen derzeit darauf, Druck über die Handelspartner von Mazur, darunter auch Poco, Vestel, die Mazur-Firma Imperia, TST b2b und DHL, aufbauen zu können.

Spenden können nach wie vor überwiesen werden auf:

FAU Frankfurt a.M.

IBAN: DE24 5005 0201 0107 9966 96
Frankfurter Sparkasse

Danke an alle bisherigen Spender*innen!

Solidarität mit dem Trucker-Streik in Gräfenhausen

 

Nur 3 Monate nach dem ersten Streik, befinden sich ca. 200 LKW-Fahrer des polnischen Firmenkonsortiums „Lukmaz, Agmaz und Imperija“ erneut im Arbeitskampf und haben ihre Arbeit niedergelegt. 

Die Fahrer werden um ihre Rechte betrogen und haben in den letzten 2 Monaten keinen Lohn erhalten. Zu allem Überfluss hat Mazur als Firmeneigener Anzeige wegen Erpressung erstattet.

Damit der Streik erfolgreich endet, sind die Fahrer auf solidarische Unterstützung angewiesen.

Die FAU Frankfurt hat deshalb in einer ad-hoc Aktion in den eigenen Reihen Spenden eingesammelt. Gemeinsam mit dem durch Solidarity Cocktails Aschaffenburg im Rahmen eines Cocktailabends eigenommenen Geld, konnten insgesamt 733 € in Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel investiert werden.

Die Wagenladung wurde am vergangenen Samstag durch Mitglieder der FAU Frankfurt übergeben.

Die Freude bei den Fahrern war groß und es wurde sich überschwänglich bedankt.

Betont wurde, dass man niemandem zur Last fallen wolle und dass man nicht für sich, sondern für die betroffenen Familien streike.

Die ins Russische und Polnische übersetzte Solierklärung von uns konnte von einigen Fahren gelesen werden und die mitgebrachte FAU Fahne wurde eilends aufgehängt.

Da ein Ende des Streiks derzeit nicht absehbar ist, müssen die Fahrer auch in den nächsten Wochen versorgt werden.

Die FAU Frankfurt hat sich deshalb entschieden, weiter Spenden zu sammeln und in ca. 2 Wochen einen weiteren Transport mit benötigten Gütern zu organisieren.

Spenden können an das Konto der FAU Frankfurt unter dem Stichwort „Truckerstreik“ überwiesen werden.

FAU Frankfurt a.M.

IBAN: DE24 5005 0201 0107 9966 96
Frankfurter Sparkasse

Ein separater Spendenaufruf wird in Kürze auch über Social Media geteilt werden.