Am diesjährigen ersten Mai gibt es in Frankfurt am Main gleich 2 Möglichkeiten, mit der FAU für die Verbesserung der sozialen Bedingungen und für die Abschaffung des Kapitialismus zu demonstrieren.
Antikapitalisitscher und antimilitaristischer Block in der allgemeinen Gewerkschafts – Demo.
Wir zahlen nicht für eure Militarisierung!
Care-, Klima- und Klassenkampf.
Jetzt erst recht!
Start: Hauptwache I 10: 30 Uhr
Die FAU wird hier ein Rede zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst halten.
Den Aufruf findet ihr hier: https://ffm.demosphere.net/event/7735
Antiautoritär-sozialrevolutionärer 1. Mai
Start: Willy-Brandt Platz I 18:00 Uhr bei den schwarz-roten Fahnen
Die FAU wird hier eine Rede zu Krieg, Nationalismus und den Folgen halten.
Hier Der Aufruf der FAU Frankfurt:
Raus zum antiautoritär-sozialrevolutionären ersten Mai in Frankfurt!
Die Corona-Pandemie der letzten Jahre hat die Ungerechtigkeiten und Widersprüche des Kapitalismus verdeutlicht. Die soziale Lage der Lohnabhängigen verschlechterte sich in Folge sowohl innerhalb Deutschlands als auch weltweit.
Der 1.Mai 2022 steht unter den Zeichen von noch mehr Leid.
Der von Putin befohlene Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Barbarei des Krieges nun auch in Europa ankommen lassen. Das Expansionsbestreben Putins und der mörderische Krieg sind durch nichts zu rechtfertigen. Die Forderungen nach Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine und nach einer sofortigen Beendigung des Blutvergießens sind mehr als berechtigt. Sie machen jedoch all die anderen Kriege, die in den letzten Jahrzehnten weltweit geführt wurden – fast immer angetrieben von imperialem Machtstreben, häufig leider auch angeführt von den USA wie auch anderen NATO-Staaten und unterstützt von deutschen Waffenexporten – nicht vergessen!
Diese militärisch und ökonomisch geführten Kriege weisen auf eine derzeit durch massive Kriegsrhetorik verschleierte Doppelmoral des Westens hin. Während Deutschlands Politiker*innen sich anlässlich des aktuellen Krieges als Hüter*innen von Demokratie und Menschrecht gerieren, schweigen sie zu den Kriegsverbrechen befreundeter oder nützlicher Machthaber.
Seit Jahren wird die Verwandlung des Mittelmeeres in ein Massengrab jener, die sich als Folge der durch den globalen Norden provozierten Klimaveränderung auf die Flucht wagten, toleriert. Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft erfahren aktuell einen Schub, während an den Grenzen immer noch Hautfarbe, Nationalität, Geschlecht und die potentielle Verwertbarkeit der Arbeitskraft darüber entscheiden, ob ein Mensch der Aufnahme würdig ist oder stirbt.
Unter den Eindrücken des Krieges in der Ukraine erstarken Nationalismen auf allen Seiten. Sie lassen schnell vergessen, dass die eigentlichen Grenzen nicht zwischen Nationen, sondern in der Regel zwischen arm und reich verlaufen. In der Kriegsregion wird vornehmlich das Blut derer vergossen, die die Befehle der Herrschenden entgegennehmen, und nicht das der Herrschenden selbst. In Europa sind es die in Folge von Corona und Krieg steigenden Preise für Lebensmittel und Energie, die insbesondere den Teil der Bevölkerung treffen, der schon jetzt nicht weiß, wie er Miete und laufende Kosten zahlen soll. Auch die Begleichung kommender Krisenrechnungen wird vornehmlich auf dem Rücken der lohnabhängigen Klasse ausgetragen werden. Die wahrscheinliche Erhöhung des Renteneintrittsalters, Reallohneinbußen, weitere Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen und an den Sozialetats treffen sie und nicht die Reichen und Mächtigen dieser Welt. Selbstverständlich werden die infolge des Krieges erwarteten Hungersnöte ebenfalls nicht die Besitzenden, sondern die Ärmsten bedrohen.
Deswegen gehen wir am ersten Mai auf die Straße. Der erste Mai ist seit 1886 der Tag, an dem wir weltweit nicht nur für konkrete Verbesserungen unserer Lebens- und Arbeitsbedingungen einstehen, sondern auch für eine revolutionäre Perspektive kämpfen.
Für uns heißt das, den Kapitalismus – ein System, das Profitinteressen über Menschenleben stellt – zu überwinden und mit ihm die Machtverhältnisse, die uns weltweit unterdrücken. Der erste Mai ist damit auch ein Tag, der auf Solidarität beruht, statt auf der für den Kapitalismus typischen Herrschaft und Konkurrenz.
Wir sagen:
Schluss mit Kapitalismus, menschenverachtender Wirtschaft, autokratischen und totalitären Systemen!
Für eine herrschaftsfreie Welt!
Wir rufen im Rahmen der sozialrevolutionären Demonstration am 1. Mai zur Bildung eines anarchistischen, anarcho-syndikalistischen, antiautoritären Blocks auf.
Ihr findet uns bei den schwarz-roten Fahnen!
Treffpunkt: Willy-Brandt Platz I 18:00 Uhr
Für ein gemeinsames, offenes und solidarisches Auftreten der libertären Gruppen und antiautoritären Geister.
Bringt gerne Musik, eine laute Stimme und das ein oder andere Transparent oder Schild mit!
Es soll keinen durch Seitentransparente geschlossenen Block geben.
Lasst uns an diesem Tag gemeinsam, aber nicht abgeschottet, ausgrenzend und ohne Nationalfahnen auftreten.
Eine bessere Welt ist möglich!
FAU Frankfurt a.M. I Gewerkschaft für alle Berufe I Mühlgasse 13 , 60486 Frankfurt I frankfurt.fau.org