FAU-Frankfurt + AKU Wiesbaden: SOLI-Abend im Klapperfeld

Solidarität mit unseren Genossen vom AKU-Wiesbaden und der FAU-Frankfurt!
Klapperfeld, 17.01.2020 ab 20 Uhr.

Am 23. März 2019 fand in Frankfurt die Demo: „Solidarität! Gegen den Rechtsruck in Staat und Gesellschaft“ statt. Anlass waren wiederholte Drohschreiben gegen die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız, die mit „NSU 2.0“ unterschrieben waren. Başay-Yıldız hatte im Prozess gegen den rechtsterroristischen Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) Opfer vertreten. Ihre Daten waren an einem Computer im 1. Polizeirevier Frankfurt abgefragt worden. Im Zuge der Ermittlungen wurde eine rechtsextreme Chatgruppe in der Frankfurter Polizei aufgedeckt. Nahezu zeitgleich war es seit September 2018 zu 10 Brandanschlägen auf linke Zentren und Wohnprojekte im Rhein-Main-Gebiet gekommen. Schon im Dezember 2018 hatten Genoss*innen des autonomen Kulturzentrum Metzgerstraße in Hanau einen 46-Jährigen auf frischer Tat ertappt und der Polizei übergeben. Der nach erneuten Brandstiftungen erst im Dezember 2019 verhaftete Mann war aber nach kurzer Befragung von der Polizei entlassen worden. Sprecher*innen der betroffenen Projekte hatten auf die Mitverantwortung der „geistigen Brandstifter“ in der Frankfurter Politik hingewiesen. „In Frankfurt macht eine reaktionäre Koalition aus FDP, CDU und AfD seit Monaten mobil gegen linke Zentren und Strukturen. Damit heizen sie bewusst das politische Klima an. In ihren Forderungen nach Räumung und Schließung von Orten wie Au, ExZess und Klapperfeld überbieten sich die Beteiligten beim verbalen Zündeln.“ Brandanschläge gegen linke Zentren und Wohnprojekte, rechte Netzwerke bei der Polizei und Morddrohungen, die mit „NSU 2.0“ unterschrieben sind, stellen nur die Spitze des Eisbergs dar.

Nach dem Ende der Demo „Solidarität! Gegen den Rechtsruck in Staat und Gesellschaft“ im März 2019, die von einem riesigen Polizeiaufgebot, teilweise dreireihig eingekesselt und ständig abgefilmt, begleitet wurde, stürmten Greiftrupps der Polizei die voll besetzte S-Bahnebene der Hauptwache, um auf dem Heimweg befindliche Demonstrant*innen wegen angeblicher Vermummung festzunehmen. Unseren Genossen wird im Rahmen dieser unverfrorenen Polizeiaktion Beamtenbeleidigung, bzw. angebliche Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Wenn von Nazis und Rechtsradikalen durchsetzte Polizeitruppen antifaschistische Demonstrationen abfilmen, ist das Verdecken des Gesichts ein legitimer Selbstschutz.

 

Kommt zum Prozess. Keine*r allein vor Gericht!

Montag, 13. Januar 2020, 14 Uhr, Amtsgericht Frankfurt, Hammelsgasse 1, Saal/Raum 23_E, 2.OG

Prozesshilfe Spendenkonto:


Rote Hilfe e.V. – Ortsgruppe Wiesbaden
IBAN: DE39 4306 0967 4007 2383 14
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: NSU 2.0 den Prozess machen!

Save the date!

Wir leben in einem Zeitalter gigantischer Umwälzungen und Angriffe auf unser Leben.

Täglich und nahezu ungebremst schreitet die Zerstörung unserer zentralen Lebensgrundlage – der Umwelt – fort.

Während Hunderttausende auf Grund des Klimawandels zur Flucht genötigt werden, erleben wir parallel eine durch Digitalisierung und Technologiekonzerne getriebene Ökonomisierung aller Lebensbereiche.

Allumfassende Überwachungsmöglichkeiten, Roboterisierung der Arbeit und der Pflege, Disziplinierung durch Scoringsysteme, Firmen, die gebucht werden können, um Wahlergebnisse zu beeinflussen und das Phänomen der Parallelwelten in den sozialen Medien, über die Menschen Informationen lediglich aus ihrer Filterblase beziehen, anstatt auf der Grundlage gemeinsamer Informationen handeln zu können, sind nur einige Aspekte der mit der Digitalisierung einhergehenden Entwicklung.

Seit gut einem Jahr ist die Bewegung Fridays for Future in aller Munde.

Außer der Verabschiedung eines unzureichenden Klimapaketes in Deutschland und den durch ihre mediale Präsenz in vielen Kreisen der Gesellschaft angefachte Klima-Diskussionen, konnte sie bislang nach eigenen Aussagen allerdings wenig erreichen.

Der geforderte und notwendige Systemwandel lässt leider auf sich warten.

Ein Grund ist vermutlich im hauptsächlich an die Politik gerichteten Appell-Charakter der Fridays for Future-Forderungen zu suchen.

Unabdingbar scheint die Beantwortung der Frage, wie wir in einem Prozess der Selbstermächtigung unsere Interessen für eine ressourcensparende und klimaerhaltende Produktion durchsetzen können.

Lässt sich der technische Fortschritt der Digitalisierung gar für diese Ziele positiv nutzen oder befeuert er vielmehr das sich immer schneller drehende Hamsterrad der Globalisierung?

Welche Rolle sollen, ja müssen Gewerkschaften bei den gewaltigen, anstehenden Umwälzungsprozessen spielen?

Gibt es überhaupt eine Zukunft der Gewerkschaften angesichts von Prognosen, die davon ausgehen, dass sich das Proletariat in rund 20 Jahren weitestgehend selber abgeschafft haben wird?

Auf der Konferenz wollen wir gemeinsam mit Gewerkschafter*innen, Lohnabhängigen und Interessierten der Frage nachgehen, ob Gewerkschaften ein geeignetes Instrument sein können, eine kollektiv bestimmte, ökologische Produktion voranzutreiben, ohne dabei den Erhalt von Arbeitsplätzen als Selbstzweck über alles andere zu stellen.

Die Frage, wie eine Vergesellschaftung des technischen Fortschrittes aussehen kann, scheint insbesondere in diesem Zusammenhang zentral, sofern wir den Gewinn am technischen Fortschritt nicht wieder wenigen Privateigner*innen überlassen wollen, während die Masse die negativen Folgen desselben sogenannten Fortschrittes zu tragen hat.

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Oops, we did it again!

FAU Frankfurt beim 4ten globalen Klimastreik

Klimastreik 29. Nov 2019

Klimastreik 29. Nov 2019

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Für Freitag, den 29. November hatten Fridays for Future zum vierten globalen Klimastreik aufgerufen.

Kurz vor der am 2. Dezember gestarteten UN-Klimakonferenz – COP25 – , leisteten weltweit Menschen Widerstand gegen das fortgesetzte, Umwelt vernichtende Verhalten von Politik und Wirtschaft.

Allein in Deutschland machten 630.000 Menschen ihrem Unmut über das gerade geschnürte Klimapaket und die fortgesetzte Ignoranz der Macht Luft.

In Frankfurt, wie in anderen Städten provozierte der als Konsumterror wahrgenommene Black Friday zu Blockaden zahlreicher Geschäfte und Shoppingmalls.

Gegen kaufwütige, zum Teil unfassbar aggressive Passanten*innen konnte der Handel zumindest für einige Stunden erheblich behindert werden.
In für ihre miesen Arbeitsbedingungen einschlägig bekannten Geschäften, wurden eilends die Rollläden heruntergelassen, um sich vor dem Zorn der Demonstrierenden zu schützen.

Eine Genoss*in der FAU Frankfurt stellte im Nachgang lakonisch fest: »Wenn der Handel doch auch beim Umweltschutz so proaktiv wäre, wie beim Schutz seines Fensterglases!«

Kerstin – FAU Frankfurt

FAU Frankfurt: Der 3. Donnerstag im Monat November…

Die sechste und für dieses Jahr letzte Veranstaltung am »3. Donnerstag im Monat« dreht sich um den 100. Geburtstag unserer Organisation,  die Novemberrevolution in (D) und um Rudolf Rocker, eine der interessantesten Persönlichkeiten unserer Bewegung. 100 Jahre FAU(D). 1919 – 2019. Lesung und Film.

Eine Veranstaltung der FAU Frankfurt im Rahmen der Veranstaltungsreihe »3. Donnerstag«.
Donnerstag, 21.11.2019, 20:00, Mühlgasse 13, Frankfurt am Main.

100 Jahre FAU(D)-1919 – 2019. Lesung und Film

FAU Frankfurt: 100 Jahre FAU(D). 1919 – 2019. Lesung und Film.

Eine Veranstaltung der FAU Frankfurt
im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Der 3. Donnerstag«.

Donnerstag, 21.11.2019 20:00, Mühlgasse 13, Frankfurt am Main.

Zum hundertsten Jahrestag unserer Gewerkschaft und der deutschen Novemberrevolution laden wir zu einer Lesung und einem Film über Rudolf Rocker, eine der interessantesten Persönlichkeiten unserer Bewegung ein.

Rudolf Rocker (1873 – 1958) war einer der wichtigen Theoretiker des Anarcho-Syndikalismus. Nach kurzer Aktivität in der sozialdemokratischen Bewegung in Mainz wandte er sich schnell Abgestoßen von deren Politik der anarchistischen Bewegung zu.

1893 mußte er Deutschland verlassen, lebte später als politischer Flüchtling in London unter der proletarischen ostjüdischen Community, lernte jiddisch und wurde ein Organisator der Beschäftigten der Sweatshops im Londoner Eastend. Während des Ersten Weltkrieges wurde Rocker als Deutscher in England interniert.

1919 nach Deutschland zurückgekehrt war Rocker die bedeutendste Persönlichkeit der FAUD und der anarchosyndikalistischen Bewegung. 1933 mußte er wieder aus Deutschland flüchten.

Plakat: 100 Jahre FAU(D). 1919-2019. Lesung und Film.

FAU Frankfurt: Der 3. Donnerstag im Monat Oktober…

Save The Date:

Der 3. Donnerstag im Monat Oktober fällt auf Samstag, den 19. Oktober.

Im Rahmen der Gegen Buch Masse stellt Autor Roman Danyluk sein im Verlag, Edition AV, erschienenes Buch, »Blues der Städte – Die Bewegung 2. Juni – eine sozialrevolutionäre Geschichte« um 19:00 Uhr im Gewerschaftlokal der FAU Frankfurt, in der Mühlgasse 13 in Frankfurt vor.

FAU Frankfurt: Der 3. Donnerstag im Monat – Terminänderung

FAU Frankfurt: Veranstaltung mit Roman Danyluk

FAU Frankfurt: Plakat zur Veranstaltung – Blues der Städte

 

Blues der Städte – Die Bewegung 2. Juni – eine sozialrevolutionäre Geschichte

Blues der Städte – Die Bewegung 2. Juni –
eine sozialrevolutionäre Geschichte

Roman Danyluk; Edition AV
Infolge der globalen Sozialrevolte 1967/68 nahmen junge Menschen in vielen westlichen Ländern den bewaffneten Kampf auf. In Westberlin waren dies Militante, die aus dem widerständigen, subproletarischen Milieu der Mauerstadt stammten. Sie gründeten 1972 die Bewegung 2. Juni.

Diese Westberliner Stadtguerilla existierte bis 1980 und scheint aus dem Gedächtnis der Linken fast völlig verschwunden zu sein.

Das vorliegende Buch über die Entstehung und Geschichte der Bewegung 2. Juni will der (linken) Geschichtsvergessenheit entgegentreten.
Der Autor Roman Danyluk leistet damit einen Beitrag zur Aufarbeitung der Wirkungsweise revolutionärer Opposition und militanten Widerstands in Deutschland.

Dabei wird deutlich, dass die Erfahrungen der Menschen in bewaffnet kämpfenden Gruppen Teil des Emanzipationskampfes sind – und somit ein Stück Geschichte und Erkenntnis der sozialrevolutionären Linken

Eine Veranstaltung der FAU Frankfurt

Samstag, 19.10.2019, 19:00, Mühlgasse 13, 60486 Frankfurt

FAU Frankfurt: Plakat zur Veranstaltung – Blues der Städte

Aufruf der FAU Frankfurt: 20S-globaler Klimastreik am 20.9.19

Wir stehen vor einem beispiellosen globalen Notfall. Das Leben auf der Erde befindet sich in einer Krise: Dürren und Waldbrände, tauender Permafrostboden und schmelzende Eismassen, Überflutungen und andere Naturkatastrophen. Dies ist eine vom Menschen geschaffene ökologische Krise und die schon bald unumkehrbaren Folgen bedrohen unser aller Existenz. Deswegen müssen wir jetzt handeln.

Wir haben mit der Klimakrise nicht nur ein zahlreiches Artensterben herbeigeführt, sondern auch Ursachen dafür geschaffen, dass Menschen sterben: durch die Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschen im globalen Süden, Flucht und Migrationsbewegungen und unsichere, oft tödlich endende Fluchtwege.

Nun wurde für den 20. September ein globaler Klimastreik ausgerufen. Maßgeblich initiiert von
Fridays for Future, sollen nicht nur die Schüler*innen streiken, sondern wir alle. Auch die FAU Frankfurt unterstützt die Proteste und ruft zum Klimastreik am 20. September auf.

Zwar ist nach herrschender Meinung der Streik zur Durchsetzung politischer Ziele nicht zulässig, dennoch befürwortet die FAU Frankfurt den politischen Streik allemal. Der politische Streik ist angesichts unserer weltweiten Lage nicht nur ein legitimes Mittel zur Erkämpfung von Maßnahmen zum Klimaschutz, sondern ein dringend notwendiges, um ein politisches und gesellschaftliches Umdenken in Hinsicht auf die derzeitige ökologische Krise herbeizuführen.

Wir brauchen politische Entscheidungen, die die Form des kapitalistischen Wirtschaftens und den damit einhergehenden ökologischen Raubbau an der Natur beenden. Denn ein Leben unter kapitalistischen Bedingungen und der Ausbeutung von Mensch und Natur kann nicht weiter gehen. Die Menschheit hat es in der Vergangenheit verbockt, jetzt ist allerhöchste Zeit zu handeln.

Schließt euch dem Klimastreik am 20. September an. Sprecht an eurem Arbeitsplatz mit Kolleg*innen darüber. Beteiligt euch aktiv am Streik, nehmt euch Urlaub, feiert krank oder macht ein paar Kaffeepausen mehr. Unterstützt die Proteste in eurer Stadt und beteiligt euch an der Aktionswoche zwischen dem 20. und 27. September. Geht mit uns für das Klima und für uns alle auf die Straße.

 

Download:

FAU Frankfurt: Aufruf zum globalen Klimastreik – 20S